Phosphatfällung auf der Kläranlage Aumenau

16.11.2020 - Viele Kläranlagen in Hessen müssen künftig strengere Ablaufwerte beim Parameter Phosphat einhalten, so auch die Kläranlage in Villmar-Aumenau. Entsprechend dem Maßnahmenprogramm des Landes Hessen ist für das Gewässer Lahn unter anderem die “Ertüchtigung von kommunalen Kläranlagen“ vorgesehen. Bei Kläranlagen von 1.000 bis 10.000 Einwohnerwerten (EW) sollen Einrichtungen zur Elimination von Phosphor-Verbindungen ausgerüstet werden, soweit solche Einrichtungen noch nicht vorhanden sind.

Die Kläranlage Aumenau verfügte nur über eine provisorische Einrichtung zur Phosphatelimination und wurd daher entsprechend umgebaut. Neu errichtet wurden ein Lagertank, einschl. Dosierschrank und Schaltanlage auf einer Betonbodenplatte sowie ein zugehöriger Abfüllplatz gemäß Anforderung nach Wasserhaushaltsgesetz.

Für die Maßnahme wurde Ende 2017 ein Antrag auf Finanzierungshilfe beim Regierungspräsidium Gießen gestellt. Der Antrag auf Finanzierungshilfe wurde Ende März 2018 bewilligt. Die voraussichtliche Zuwendung beläuft sich gemäß dem vorliegenden Bescheid auf 31.500 ¤. Nach Vorlage der Bewilligung wurde die Ausführungsplanung und Ausschreibung der Bauarbeiten durch den KBV vorbereitet und durchgeführt. Die Bauarbeiten konnten nach zunächst erfolgloser öffentlicher Ausschreibung in einem freihändigen Vergabeverfahren vergeben werden und wurden mittlerweile ausgeführt. Auch die Montage von Lager und Dosiereinrichtung wurden abgeschlossen. Es wurden Investitionen in Höhe von insgesamt knapp 100.000,- ¤ erforderlich. Die Anlage ist aktuell im Probebetrieb.

Bodenplatte für Lagertank
Lagertank und Abfüllplatz
Neuer Lagertank und Abfüllplatz
Neuer Lagertank und Abfüllplatz

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