Blockheizkraftwerke der Kläranlage Niederselters

12.11.2018 -

Neue Maschinen in Betrieb
Neue Maschinen in Betrieb
Auf der Kläranlage Niederselters sind bereits seit vielen Jahren zwei BHKW-Module (Blockheizkraftwerke) zur Erzeugung von elektrischer und thermischer Energie im Einsatz. Als Brennstoff zum Betrieb der Anlage dient das im Faulbehälter der Kläranlage entstehende Faulgas. Die mittels der BHKW-Module erzeugte elektrische Energie wird direkt in das klärwerksinterne Niederspannungsnetz eingespeist und verringert somit den Strombezug aus dem Stromversorgungsnetz. Die mittels der BHKW-Modul gewonnene thermische Energie wird zur Beheizung des Faulbehälters und der Gebäude genutzt. Eine temperaturabhängige Zuheizung mit einem separten Kessel erfolgt nur in sehr kalten Wetterperioden, in den Wintern der letzten Jahre nur an wenigen Tagen. Die aktuellen Maschinen wurden 1999 errichtet und waren somit bereits seit 18 Jahren in Betrieb. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer war bereits überschritten, so dass eine Erneuerung der Anlage anstand.

Nach eingehender Planung wurden die beiden neuen BHKW-Module wieder auf eine elektrische Leistung von jeweils 50 KW ausgelegt. Die thermische Leistung beträgt jeweils 83 kW.

Die neuen Aggregate haben einen Wirkungsgrad von annähernd 90 Prozent und sind somit nochmals effizienter als die vorhandenen. Mit der Faulgasnutzung in den BHKW wird zwischen 50 und 60 Prozent der gesamten für den Betrieb der Kläranlage benötigten elektrischen Energie gedeckt. Zusätzliche thermische Energie ist so gut wie nicht mehr nötig. Dadurch wird ein sehr wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Primärenergieverbrauch und zur Reduktion von CO2-Emissionen geleistet.

Die elektrische Energie wird bevorzug selbst genutzt, allerdings kann es zeitweise auch vorkommen, dass mehr Strom durch die BHKW zur Verfügung gestellt wird als für die Kläranalge benötigt wird. In diesem Fall wird der überschüssige Strom in das Netz des Energieversorgungsunternehmens (Netzbetreibers) eingespeist und dem Abwasserverband vergütet.

Insgesamt investierte der Abwasserverband Emsbachtal rund 460.000,- Euro.

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